Neurodivergenter Künstler (Autist, Asperger), Buchautor, TV- und Filmproduktion, Speaker, Artistic Research: Armutsforschung (Klassismusforschung) Die Zukunft der Arbeit.

2019

Radical Worker - Vom Recht auf selbstbestimmte Arbeit

Mit dem Buch “Radical Worker” fasse ich die Konsequenzen meiner Forschung und Arbeit von Jahrzehnten zusammen und entwickle weitere Mechanismen, Begriffe und Zusammenhänge, die Prinzipien einer ökologisch und human orientierten Ökonomie weiter schärfen sollen. 

Ich zeige vor allem eine Haltung. Ich belege den Wert des freien Individuums für ein lebendiges System. 

In einer Vertiefung des Verständnisses der “Submergenz” zeige ich die zunehmende Verflachung der Realitätsgestaltung in Politik und Medien, mit all den Folgen. Durch Konzepte wie den “dynamischen Diversitätsausgleich”, führe ich ein Verständnis in die moderne Ökononie ein, welches erklärt, warum Diversität sich erst ab einer gewissen Dichte an Vielfalt in einem Ökosystem als nützlich zeigt und wie Systeme wie der Kapitalismus Diversität als Störung im Vorfeld abbauen oder behindern, was zu dramatischen Problemen führt. Mit Einführung des “Entfaltungsabstandes” beschreibe ich wie man zwischen nützlichem und schädlichem Fortschritt unterscheiden kann. 

Aus den Erfahrungen der Armut heraus beginne ich die Grundlagen der Ökonomie Schritt für Schritt zu widerlegen. Beispielsweise die Vorstellung der Wettbewerb führe zu mehr oder zwingend besserer Produktion, tatsächlich verstärkt dieser auch opportunistisches Verhalten und entwertet künstlich Beiträge außerhalb der verengten Wertvorstellungen des Marktes. Ich widerlege den Trickle-down-Effekt, indem ich die gestaffelte Entwertung, die sogenannte “Wertgrenze” im Markt zeige, welche die Verteilung des Wohlstands künstlich bremst, um die Ungleichheit zu betonieren, oder die Homogenisierung der Arbeitsbewertung zu verhindern. 

Auch definiere ich die Zwangsarbeit neu, als eine Arbeit die das Individuum in Isolation drängt, statt den erzwungenen Dienst nur als Arbeit gegen den freien Willen zu definieren, was Zwangsarbeit über Jahrhunderte legitimierte, weil diese angeblich höheren Zielen diente. Isolation von Mensch und breiter Beziehung aber ist in jedem Fall schädlich und verwerflich.

Da diese ganze Arbeit schließlich in den Wirrungen und Lockdowns der kurz darauf folgenden Corona-Pandemie mündet, wird es mir zunächst unmöglich sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nun ist es eine Pandemie, die zur Entwertung meiner Arbeit führt.