Meine frühe Erfahrung staatlicher Gewalt, durch die Prügelstrafe in englischen Schulen, führt zu dem starken Motiv eine gerechte Gesellschaft erarbeiten zu wollen. Doch dies kann in meinem Erleben nur außerhalb der Institutionen und außerhalb des Opportunismus gegenüber dem Markt geschehen, den ich von früher Kindheit an, in dessen Mechanismen zwischen Belohnen (Lohn) und Bestrafen, als korrupt und brutal erfahre. Aus diesem Konflikt heraus, in meiner inneren Abwehr, gehe ich durch 30 Jahre der Suche nach einer Haltung, nach einer Lebens- und Arbeitsweise, die eine Neuintegration des Menschen und der gesamten, erfahrenen Wirklichkeit, in Gesellschaft und Ökonomie ermöglicht. Im Streben selbst als ganzer Mensch zu überleben und folglich das ganze Ökosystem als wertvoll zu erhalten, widersetze ich mich toxischen Strukturen, entziehe mich falschen ökonomischen Logiken und Mustern, scheitere, versuche, beschreibe, mache öffentlich sichtbar. Ich beginne die “eigentliche Arbeit”, als den Versuch des Menschen sich am wirklich Unmittelbaren, Humanen und umfassend Relevanten zu orientieren, um darin eine neue Ökonomie zu begründen, welche Werte breiter versteht.
Viele Begegnungen und private Momente prägen die Arbeit. Daher ist diese Werkschau mehr als nur das Zeigen von Arbeiten, sondern illustriert einen langen Weg von drei Jahrzehnten, auf der Suche nach einer humanen Antwort auf die ökonomischen und sozialen Fragen unserer Zeit.
Berührt werden Themen wie die Zukunft der Arbeit, New Work, das Bedingungslose Grundeinkommen, alternative Ökonomie, sowie die Grauen des staatlichen Umgangs mit Menschen in Armut. In all den Jahren geht es im Wesentlichen darum, über den Weg der subjektiven Intervention, über das freie, die Diversität erhaltende Individuum, zu Erkenntnissen und Einblicken zu gelangen, die Chancen einer Entwicklung aufzeigen, die über die brutale Logik eines simplifizierenden Kapitalismus hinaus reicht.
Projekte, Positionen, Theorien, Modelle und Widerstände von 1989-2024
2023 – Fertigstellung des Kinofilms “Transferprotokoll” mit Kirsten Nehberg, Lulu Bail, Adisat Semenitsch und Serkan Sahan in den Hauptrollen
2021 – Einladung zum Event “Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen” am Schauspiel Hannover.
2021 – Wie ist es, wenn man Jahrzehnte für Demokratie und Europa gekämpft hat und nach dem Brexit weltweit an keiner demokratischen Wahl mehr teilnehmen darf?
2020 – Das Corona Jahr. Eine Zäsur für die Kunst
2019 – Kapitalismus widerlegt, und jetzt?
2019 – Radical Worker – Vom Recht auf selbstbestimmte Arbeit.
2018 – Vom Staat krank gemacht. Positionen zum Mobbing, sowie zu Betrug durch BeamtInnen, im Rahmen von Hartz IV
2017 – Massive Kritik am Hartz IV System – Forschung zu Armut und Gesellschaft vertieft sich
2016 – Teilnahme am Kapitalismustribunal in Wien
2016 – Organic Television – Totalumbau der Medien, Konflikt mit Liz Mohn
2016 – Die Physik der Armen – Gegen die Realität des Materialismus
2015 – Bedingungsloses Grundeinkommen durchgesetzt!
2015 – Brutale Wochen einer geisteskranken Regierung
2015 – Intima – Die wahren Kräfte des Marktes
2014 – Brief von Eugen Drewermann
2013 – Worker – Erfolg ist Zufall
2013 – Bewerbung als Intendant des ZDF und als Moderator von Wetten, dass…?
2012 – Stärke in der Armut
2011 – Pleite durch Engagement
2010 – Rückzug ins Zelt – Erforschung alternativer Ökonomie
2010 – Red Bull – Als ich drohte einen Stier zu töten
2010 – Auf dem Sofa von Silvia Bovenschen
2009 – Die Seele von Josef Ackermann
2009 – Black Day 09 – Wir simulieren die Krise
2009 – Johanna Quandt und das Hakenkreuz-Logo
2009 – Die Wirtschaft mit Konferenzauftritten ruinieren
2008 – Kalte Nächte in der Ferien-Suite von Bundespräsident Kirchschläger
2007 – Schuld und Wunder – Die Höhle von Mariastein
2007 – Begegnung mit Frithjof Bergmann
2007 – Wirtschaftsmafia – Ein Innovationszentrum für Sardinien
2007 – Kritische Auseinandersetzung mit Social Business
2007 – Die Neuerfindung des ganzheitlichen Managements
2006 – Teilnahme an Dropping Knowledge
2005 – Memes – Arbeit für den US Präsidentenberater Don E. Beck und Dorothea Zimmer
2004 – Anruf von den Leuten vom Marshall Plan
2004 – Für ein anderes Fernsehen. Von Revolution bis Kika Skandal.
2004 – Kind und Kunst
2003 – Jahre in Wünsdorf. Erforschung totalitärer Systeme
2003 – Kreative abgeschafft. Auf ins Prekariat!
2002 – Dokumentarfilm von Norbert Buse
2002 – Eklat bei der TYPO in Berlin
2001 – Dennis Hopper verpasst sein Flugzeug
2001 – 9/11 ändert alles
2001 – Verdammt sexy -Bruch mit der Mediengestaltung
2000 – Interview mit Neil Postman
1999 – Im Zug mit Peter Weibel
1998 – Kein Paparazzi, ein Jahr nach Diana
1998 – Arbeit für die New Economy
1997 – Frühe Berliner Jahre
1996 – Der Leichenfotograf – Wiener Zeit
1995 – Begegnung mit Gerald Kreutzbruck, Stanislav Grof und der transpersonalen Psychologie
1994 – Auf nach Wien!
1992 – Bohème – Zeit der skurrilen Ordnung
1991 – Aktmodell und Systemverweigerer
1991 – Trinken und Diskutieren mit Wolfgang Bauer, H.C. Artmann und Briefe an Friederike Mayröcker
1990 – Kosmische Ordnung
1989 – Protestlesung vor dem Forum Stadtpark in Graz
1989 – Ausbildungsjahre an der Ortweinschule bei Medienkünstler Richard Kriesche und dem queeren Filmduo Michael Satzinger und Johannes Steger
1988 – Haider und der Brandanschlag in Graz
1986 – Erstes Theaterstück
1985 – Frühe Erfahrungen mit staatlicher Gewalt